mardi 19 mai 2009

Schrecklicher Verdacht: Förderte Clintonsche Aggressionspolitik Instabilität auf dem Balkan?


RIA Novosti, 19.5.2009:

"Im Hinblick auf die aktuelle Balkan-Reise von US-Vizepräsident Joe Biden hat Dimitri K. Simes, Präsident des Nixon Center, einige Fehlschläge der US-Diplomatie in der Region festgestellt.

„Man muss direkt sagen: Trotz des 15-jährigen starken US-Engagements, das noch unter Präsident Clinton begonnen hat, ist der Balkan nach wie vor instabil“, sagte Simes am Dienstag zu RIA Novosti. Diese Instabilität betreffe vor allem Bosnien und Herzegowina. Der Bürgerkrieg sei dort zwar vorbei, es sei jedoch dort kein richtiger „ziviler Frieden“ erreicht worden.

Ziemlich angespannt sei die Lage im Kosovo: „Die EU und die Nato konnten das Kosovo unabhängig machen, denn sie kontrollierten die Lage dort und konnten diese Entscheidung treffen, ohne auf Russlands und Serbiens Haltung Rücksicht zu nehmen. Es fällt aber sehr viel schwerer, normale Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo sowie Mindestbedingungen für einen Wirtschaftsaufschwung zu sichern“.

Die Anerkennung des Kosovo durch viele westliche Länder habe den serbischen Nationalismus geschürt. Die Politik der Nato und der EU stoße in Belgrad deshalb oft auf Kritik, auch die neue US-Regierung begreife das: „Bidens Balkan-Reise belegt zwar das aktive Engagement der US-Diplomatie, zeugt aber auch davon, dass vieles den Vereinigten Staaten trotz ihrer großen Bemühungen nicht gelungen ist“."

1 commentaire:

Mark P. Haverkamp a dit…

Joe Biden war 1999 als entsprechender Ausschußvorsitzender im Senat die treibende Kraft innerhalb der Legislative hinter der Clitonschen Balkanpolitik. Es gab damals wohl keinen Parlamentarier, der aggressiver für die Bombardierung Serbiens stritt als Joe Biden.