mardi 23 octobre 2007

Wann steigt Nazi-Blogger Stefan Herre beim "Watchblog Islamophobie" ein?


In seinem Leben - auch in seinem politischen - hat der angebliche Diplom-Sportlehrer Stefan Herre eine Reihe schwerer Schläge einstecken müssen. Nachdem er gewahr wurde, daß seinen politischen Vorfahren deren "Endlösung der Judenfrage" mißglückt war, begann Herre, seine Vernichtungsphantasien auf Rußland zu projizieren. Wer seinem Hitler "Stalingrad" eingebrockt hat, muß noch heute - schließt Herre messerscharf - für "Völkermord"- und "Endlösungs"verbrechen verantwortlich sein, die jenen der Nazis zumindest gleichkommen - daher seine Sympathien für die pro-islamistische Ausstellung "Tschetschenien - Die Endlösung", eine ungeheuerliche Verhöhnung des Andenkens der jüdischen Hitler-Opfer.

Warum jemand wie Herre sich den tschetschenischen "Freiheitskämpfern" verbunden fühlt, deren "Heroismus" im Zu-Tode-Steinigen, antisemitischen Mordaufrufen und Geiselmorden auch an Kindern seinen Ausdruck findet, ist leicht erklärbar: Muslimische Fanatiker sind im Kampf gegen "jüdische Bolschewisten" und slawische "Untermenschen" verläßliche Verbündete, dies bewiesen die Erfolge der panislamischen Agitation einer Figur wie des Großmuftis von Jerusalem, Amin al-Husseini, bei den jugoslawischen (bosnischen und kosovo-albanischen) wie den sowjetischen (u. a. tschetschenischen) Muslimen. Nur leider: Nicht nur standen 1945 Hitler, Himmler und der Großmufti vor einem machtpolitischen Scherbenhaufen, vielmehr ist es auch ihren gegenwärtigen islamofaschistischen Erben zum Leidwesen Herres und anderer Freunde "unterdrückter" islamischer Ethnien nicht einmal gelungen, hinsichtlich Tschetscheniens die Russische Föderation an den Verhandlungstisch zu zwingen. So ging vor fünf Jahren eine Geiselnahme der von Neonazis und anderen Freunden islamistischer Barbarei bewunderten tschetschenischen "Freiheitskämpfer" im Moskauer Theaterzentrum an der Dubrowka schief - wie alles andere auch, worauf Herre in seinem Leben seine Hoffnungen setzte.

Dies muß freilich nicht so bleiben: Das berüchtigte "Watchblog Islamophobie", das bisher aus innenpolitischen Gründen nicht sonderlich gut auf die Nazis zu sprechen gewesen ist, die sich als Moscheebau-Gegner profilieren, zieht mit Herres Blog an einem Strang, wenn es um die erwähnte "Tschetschenien"-Ausstellung im EU-Parlament geht (Watchblog Islamophobie, 4.10.2007). Was die Ausstellung - oder deren Unterbindung - mit "Islamophobie" zu tun haben soll, bleibt dem geneigten Leser verborgen, mithin ist nicht ganz ersichtlich, aus welchen Gründen sich die Islamophobie-Anprangerer hier zuständig sehen. Unabhängig davon könnte die Veröffentlichung in dem Watchblog Herre dazu animieren, sich als Ehrentschetschene bei den Anti-Islamophoben um ein Praktikum - oder wenigstens eine Gastautorenschaft zu bemühen. Ein geübter Leserbriefschreiber ist er ja.

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