samedi 2 mai 2015

Niemanden vergessen! Nichts vergeben!

"... Der Europarat kündigt im voraus die Verfolgung der europäischen Kommunisten an, die noch keine Widerruf-Erklärung der Art abgegeben haben, wie sie in der Vergangenheit von den Schergen der Gestapo und von den Folterern auf Makronissos abverlangt wurde.

Möglicherweise werden sie morgen beschließen, die kommunistischen Parteien zu verbieten und auf diese Weise die Tür den Geistern von Hitler und Himmler zu öffnen, die, wie weithin bekannt ist, ihre Karriere begannen, indem sie die kommunistischen Parteien ächteten und die Kommunisten in den Todeslagern einkerkerten."


Mikis Theodorakis, 2005


Die "Europa"kompatibilität der gegenwärtigen Ukraine beruhte und beruht unmittelbar auf der Verfolgung und dem straffreien Massenmord an Kommunisten und anderen Gegnern der von Beginn an auf offen nazistische Elemente sich stützenden Kiewer Putschregierung. Als am 2. Mai 2014 in Odessa Angehörige des „Rechten Sektors“ und nationalistische Hooligans das Gewerkschaftshaus in Brand gesetzt und, von der Polizei ungehindert, mindestens 56, möglicherweise über 100 Menschen ermordet hatten, ließ es sich Julia Timoschenko nicht nehmen, diesen Pogrom als eine Defensivmaßnahme gegen prorussische „Terroristen“ zu rechtfertigen und den Pogromisten ihren Dank auszusprechen. In eben diesem Geiste wurde, anstatt die Mörder strafrechtlich zu verfolgen, seitens der ukrainischen Behörden gegen Überlebende des Massakers ermittelt. Und Marieluise Beck wäre nicht Marieluise Beck, wenn sie sich nicht die von ihrer ukrainischen Kameradin betriebene Täter-Opfer-Verkehrung zueigen machen würde: "[...] Ich treffe in Kiew und in Odessa auf junge Menschen, die vielleicht in solchen militärischen Katastrophen die nächsten sein könnten. […] Weiß die Nato nicht, ob oder dass russisches Militär massiv in der Ostukraine unterwegs ist, mit modernen Waffensystemen und gut geschulten Soldaten? […] Wir sprechen von 'Konfliktparteien' und das klingt dann so, als seien beide Seiten gleich aggressiv. So als könnten wir den Unterschied nicht sehen zwischen denen, die angreifen und denen, die sich verteidigen. [...]" (Marieluise Beck, Ein Jahr nach dem Maidan: Meine Reise nach Kiew und Odessa, 4.2.2015) Wer Menschen bei lebendigem Leibe verbrennt, ist in Becks Augen ein Verteidiger des "Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts" EU.

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