dimanche 13 avril 2008
Im sogenannten "Westen" nichts Neues
Wieder einmal hat die EU sich als Speerspitze des Kampfes gegen die Relikte des türkischen Republikanismus "verdient" gemacht:
"Seit langem ist der EU von der türkischen Öffentlichkeit nicht mehr so viel Aufmerksamkeit geschenkt worden wie in diesen Tagen, in denen Kommissionspräsident José Manuel Barroso zu Besuch in Ankara weilt. Begeisterung für den exklusiven Brüsseler Club war allerdings nicht der Auslöser – die ist bei vielen Türken längst verflogen. Die Spannung, mit der Barrosos Auftritt in der türkischen Nationalversammlung am vergangenen Donnerstag erwartet wurde, war vielmehr der Frage geschuldet, ob es während der Rede des Portugiesen zu dem »spektakulären Eklat« kommen würde, der von den Kemalisten in Aussicht gestellt worden war. »Wenn Barroso es wagen sollte, das laufende Verbotsverfahren gegen die Regierungspartei zu kritisieren, dann verlassen wir geschlossen den Saal«, hatte die größte Oppositionspartei CHP im Vorfeld durchsickern lassen.
Erwartungsgemäß lieferte Kommissionspräsident Barroso der nationalistischen Opposition natürlich keine Steilvorlage, um sich vor der EU-kritischen Wählerschaft zu profilieren – der Eklat blieb am Donnerstag aus. Doch daran, daß Brüssel im Verbotsverfahren gegen die Regierungspartei AKP längst Stellung zugunsten von Ministerpräsident Tayyip Edogan bezogen hat, beließen hochrangige EU-Vertreter in den vergangenen Tagen auch so keinen Zweifel." (jW, 12.4.2008)
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