samedi 19 janvier 2008

Appeasement: Parallelwelten der Kämpfer gegen "Islamophobie"


In Anbetracht der Morddrohungen gegen die Grazer FPÖ-Politikerin Susanne Winter wegen deren "unbotmässiger" Meinungsäusserungen über den Islam und dessen Religionsstifter Mohammed gibt das Watchblog Islamophobie seiner Genugtuung Ausdruck, "dass Sprücheklopferei die weit überwiegende Mehrzahl der Wähler inzwischen abstößt - da geht es den Freiheitlichen in Österreich nicht anders als den Konservativen in Hessen". Angesichts der Marginalität fanatischer Muslimhasser bleibe jedoch ein einziges Problem: "Um Brandsätze in Moscheen zu schleudern, reichen stark radikalisierte Einzelpersonen vollkommen aus."

Nun sind es nicht fanatisierte Anhänger der FPÖ, des Vlaams Belang oder anderer rechtspopulistischer Parteien, die Brandsätze auf Andersdenkende resp. Andersgläubige zu werfen pflegen, sondern vielmehr jene, die sich durch die Wahrnehmung des Grundrechtes auf freie Meinungsäusserung etwa durch Susanne Winter in ihren religiösen Gefühlen verletzt sehen. Watchblog-Autor Arne Hoffmann weiss das, weshalb er feixend nachlegt: "Wollen wir wetten, wie lange es dauert, bis es in den einschlägigen Blogs heißt, das Einknicken dieser armen Märtyrerin sei ganz bestimmt nur zahlreichen Morddrohungen der bösen Muselmanen zu verschulden?"

(Dabei sollten Arne Hoffmann und seine Kollegen nicht gänzlich ausblenden, dass Muslime wie Bassam Tibi Islam und Laizität als durchaus vereinbar ansehen, weshalb sie die Universalität der Menschenrechte verteidigen, anstatt in deren Wahrnehmung ächtungswürdige Angriffe auf den Islam zu sehen.)

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