Die Internet-Zeitung russland.ru berichtet über einen ehemaligen deutschen Regierungschef:
"Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat am Samstag in Moskau seine Memoires "Entscheidungen. Mein Leben in der Politik" präsentiert. Das Vorwort zur russischen Ausgabe des 546-Seitigen Buches wurde von Ministerpräsident Dmitri Medwedew verfassst. Schröders Erinnerungen ließen sich als ein neorealistischer Roman lesen, sagte Medwedew."
Der gepriesene "Neorealismus" Schröders äußerte sich - jedenfalls in der deutschsprachigen Originalausgabe - unter anderem in der Schuldzuweisung an das einem völkerrechtswidrigen Bombenkrieg ausgesetzte Serbien für die Massakrierung seiner Bürger aus der Luft - und den kulturellen Genozid, den die albanisch-muslimischen Nato-Verbündeten in Kosovo-Metohija verübten. Die überwältigende Mehrheit der Russen dürfte für diese Art "neorealistischer" Prosa wenig Verständnis aufbringen, ihre Sympathien gelten den serbischen Opfern. Im besten Falle könnte die russische Ausgabe von Schröders Memoiren - soweit sie nicht eine Verfälschung des deutschen Originals darstellt - den interessierten russischen Lesern die Augen darüber öffnen, wofür der "Putin-Freund" Schröder steht.
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