jW, 25.6.2016:
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist am Aufbau einer Promaidan-»Linken«
beteiligt. So förderte sie zum Beispiel im April 2014 eine Tagung mit
dem Titel »Linke und Maidan« von ukrainischen Partnern, die gleichzeitig
ein Gründungskongress der vorwiegend von der »Linken Opposition« (LO)
initiierten »Sozialen Bewegung« war. Dort wurde eine Umfrage
präsentiert, laut der 93 Prozent der Maidan-Aktivisten »apolitisch« und
nur sieben Prozent (inklusive Sozialisten) politisch organisiert waren.
Demnach war der Anteil der Faschisten und anderer radikaler Rechter sehr
gering.
Im Dezember 2015 veranstaltete die RLS in Kooperation
mit dem »Zentrum für Arbeits- und Sozialforschung« die Tagung »Merkmale
der Berichterstattung in den Medien des militärischen Konflikts« mit
Experten für die Berichterstattung »aus dem Bereich ATO«
(»Antiterroroperation«, regierungsoffizielle Bezeichnung für die
Militäroffensive der ukrainischen Armee in der Ostukraine), wie es in
der Ankündigung hieß: u. a. mit Yana Salakhova von George Soros’
»Renaissance Foundation« und Igor Budyga, Journalist, Mitglied der LO
und des militanten »Automaidan« − er hält die Brandstifter von Odessa
für »Patrioten« und die Proteste der Angehörigen der Opfer für
»ukrainophob«.
Die RLS fördert auch Projekte des Visual Culture
Research Center in Kiew, beispielsweise 2014 eine Reihe unter dem Titel
»Frieden ist Krieg« mit Maidan-Propagandafilmen, die dem Betrachter
u. a. nahelegen, die Militarisierung der ukrainischen Gesellschaft »als
Resultat der russischen Aggression im März 2014« zu begreifen.
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