mardi 12 avril 2011

Mannerheims Erben: Staat und lutherische Kirche in Finnland decken antirussische Extremisten

RIA Novosti, 12.4.2011:

"Der finnische Pfarrer Juha Molari, der wegen seiner Kritik an der extremistischen tschetschenischen Webseite „Kawkas-Zentr“ beschuldigt wird, nationale Zwietracht zu schüren, hält es laut der Zeitung „Rossijskaja Gaseta“ für notwendig, die Teilnehmer der genannten Web-Ressource beim Namen zu nennen.

In einem am Dienstag veröffentlichten Zeitungsinterview fordert der Geistliche, die Webseite „Kawkas-Zentr“ für die finnischen Nutzer unzugänglich zu machen.

„Als erstes gilt es, Strafverfahren wegen jeder Publikation des ‚Kawkas-Zentr’, die rassistische und sonstige Ausfälle enthält, zu fordern. Als zweites müssen die Mitglieder der Organisation ‚Pro Kawkas’, der die Ressource ‚Kawkas-Zentr’ gehört, beim Namen genannt werden. Es ist gerade die Geheimhaltung, die dem ‚Zentrum’ einen guten Ruf in der Bürgergesellschaft sichert“, so Molari.

Nach Angaben der Zeitung hat die finnische Polizei gegen den Pastor ein Untersuchungsverfahren wegen des Schürens nationaler Feindschaft eingeleitet, nachdem sich Molari Anfang April in einem Interview für den Fernsehsender Russia Today gegen die Tätigkeit der Webseite „Kawkas-Zentr“ in Finnland gewendet hatte.

Molari hatte bereits früher beim Vernehmen durch die finnische Polizei die Webseite der tschetschenischen Separatisten ein „Sprachrohr der Terroristen“ genannt. Wegen seiner scharfen Äußerungen verhängte die lutherische Kirche gegen den Pfarrer ein zeitweiliges Dienstverbot.

Laut Molari erkennt die finnische Kirche „Kawkas-Zentr“ als eine legitime Organisation an und verbietet deshalb öffentliche Äußerungen gegen diese Webseite.

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Das russische Außenministerium hatte früher wiederholt die Tätigkeit der Webseite „Kawkas-Zentr“, die „unverhohlen zu Gewalt aufhetzt und zwischennationale und interreligiöse Feindschaft anheizt“, als unzulässig bezeichnet."

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