jeudi 16 avril 2009

Ethnonationalismus, EU-konform


RIA Novosti, 16.4.2009:

"Den estnischen Geheimdienstbericht, der die Auslandsrussen als 'fünfte Kolonne' des Kremls bezeichnet, hat die Regierung in Moskau als Beleidigung aufgenommen.

'Der Bericht enthält grobe Angriffe gegen Russlands Politik, die auf die Unterstützung von Auslandsrussen abzielt', betonte Andrej Nesterenko, Sprecher des russischen Außenministeriums, am Donnerstag. Es gehe um eine 'offene Beleidigung gegen die russischsprachigen Bewohner Estlands'.

Der Koordinierungsrat der Russen in Estland hatte kurz zuvor in einer RIA Novosti vorliegenden Erklärung den estnischen Geheimdiensten vorgeworfen, den Interessen der 'rechtsradikalen Kräfte der Regierungskoalition' zu dienen.

In seinem am Dienstag vorgelegten Bericht hatte der estnische Inlandgeheimdienst KaPo die im Land lebenden Auslandsrussen als 'fünfte Kolonne' des Kremls bezeichnet. Moskau instrumentalisiere diese Menschen, um antiestnische Stimmungen zu schüren. Die in Tallinn neulich eröffnete Informationseinrichtung 'Russisches Zentrum' sei nur ein Deckmantel für Russlands 'Großmacht-Außenpolitik', so der estnische Bericht."

Kommentar: Wie froh wären die Ankläger des Haager Jugoslawien-Tribunals (gewesen), hätten sie einer Regierungsorganisation Jugoslawiens - als Beleg für das behauptete "verbrecherische Unternehmen" zur Schaffung eines (ethnisch "gesäuberten") "Großserbien" unter Beteiligung Milosevics und Seseljs - eine Stigmatisierung der Gesamtheit einer ethnischen Minderheit Serbiens - etwa der Albaner oder Ungarn - im Stile der Praktiken des EU-Mitgliedstaates Estland nachweisen können.

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