jeudi 9 octobre 2008

Konvergieren die geopolitischen Interessen Rußlands und der Khomeinisten?


Die Ausführungen von Andrej Murtasin legen auf diese Frage recht eindeutig ein "Nein" nahe. Murtasin gibt seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß Rußland in den vergangenen zwei Jahren "sein 'ausgewogenes Herangehen' zu Gunsten der Araber und Irans" revidiert habe. Wenn Moskau in Anbetracht der "US-Raketenschild-Pläne für Europa" und des Streben[s] Washingtons, die Nato durch die Ukraine und Georgien zu erweitern", den strategischen Schulterschluß mit Staaten wie Iran und Syrien sucht, so betrachtet Murtasin dies nicht als eine zwangsläufige Reaktion auf von der Neuen Nato ausgehende Feindseligkeiten.

"[...] Iran, das von Russland als ein 'regionaler strategischer Partner' bezeichnet wird, ignoriert demonstrativ alle Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, die ihn zur Einstellung der Urananreicherung und zum Abbau seines Atomprogramms auffordern.

Teherans Ziel ist offensichtlich: Es will eine regionale Nuklearmacht werden. Von diesem Ziel ist es gar nicht so weit entfernt. Nach Angaben der israelischen Aufklärung könnte Iran bereits 2010 bis 2012 seine eigene Atombombe bauen. Es gibt keine Garantie dafür, dass die jetzige Führung der Islamischen Republik, die verspricht, „zionistisches Gebilde“ (Israel) „auf der Landkarte auszulöschen“, nicht sein künftiges Atomwaffenarsenal für diese Zwecke einsetzen würde.

Ein solches Szenario ist eindeutig nicht im Interesse Russlands. Moskau ist zwar bereit, seine Verpflichtungen bezüglich des Baus des AKW in Bushehr und der Lieferung von Kernbrennstäben einzuhalten. Jedoch wie auch der Westen ist es dagegen, dass Iran die Atombrennstoffe bei sich zu Hause produziert."
(RIA Novosti, 8.10.2008)

Offenbar ist sich die politische Elite der Russischen Föderation des prinzipiell friedensunfähigen Charakters des khomeinistischen Totalitarismus nach wie vor bewußt und trägt dem Umstand Rechnung, daß die "Islamische Republik" djihadistische Bestrebungen unterstützt, deren theokratische Herrschaftsansprüche sich mit der Architektur des modernen Völkerrechtes nicht vereinbaren lassen. (Auch an der blutigen Zerstörung des Zivilstaates Jugoslawien wirkten die Teheraner Ajatollahs in den 1990er Jahren begeistert mit ...)

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