jeudi 28 août 2008

Russophobie: Rupert Neudeck attackiert ewigen Russen


Als einer der herausragendsten Repräsentanten jenes "humanitaristisch" bemäntelten NGO-Rechtsnihilismus, wie er 1999 in dem Bombenkrieg gegen das auf seine territoriale Integrität bestehende Jugoslawien seinen Ausdruck fand, schien, in Anbetracht der russischen Militäraktion gegen Georgien, auch der Ehrentschetschene Rupert Neudeck die in der UN-Charta verankerten Prinzipien der territorialen Integrität und der politischen Unabhängigkeit eines jeden Staates wiederentdeckt zu haben:

"Die militärische Auseinandersetzung im Kaukasus ist Neudeck zufolge ein Beweis dafür, dass zu spät auf Krisen reagiert werde. Der Konflikt zeige, 'wie verhängnisvoll wir als Bürger im Aktualitätsterror verfangen sind', sagte Neudeck. Die Pläne zu diesem Krieg seinen lange Zeit absehbar gewesen. Georgien sei der Beweis dafür, dass Russland noch nicht Teil der demokratischen Welt sei: 'Man kann sich aussuchen, ob dieses Vorgehen in der Tradition der Zaren, in der Tradition Stalins oder Putins steht', erklärte Neudeck." (epd, 25.8.2008)

Die russische Intervention in Georgien - ein Akt, der sich (bei der wohlwollendsten Beurteilung der Legalität oder Illegalität des georgischen Vorgehens gegen die Südosseten) schlimmstenfalls als Analogon zu dem von Neudeck enthusiastisch begrüßten barbarischen Luftkrieg gegen die BR Jugoslawien beschreiben ließe - veranlaßt den Begründer von "Cap Anamur" dazu, klarzustellen, daß er und seinesgleichen Rußland nie verziehen haben, daß Kaiser Peter der Große Europa bis zum Ural reichen sah und eine politische und kulturelle Öffnung seines Reiches nach (West-)Europa hin anstrebte - und daß das Rußland Putins und Medwedjews sich in dieser Tradition sieht, weshalb es seine staatliche Souveränität etwa gegenüber den Herrschaftsansprüchen eines Islam wahhabitischer Ausprägung zu verteidigen sucht(e).

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