Nach der Behauptung der Tageszeitung junge Welt wird die am 17. Februar 2008 in serbischem Territorium durch albanisch-muslimische Gewaltsezessionisten einseitig proklamierte "Republik Kosovo" "bislang lediglich von den USA und einigen EU-Staaten anerkannt. Die Mehrheit der UNO-Mitgliedsstaaten verweigert eine Anerkennung." (jW, 9.6.2008)
"Antiimperialistisch" motiviert, übt das einstige FDJ-Organ seit einigen Jahren den Spagat zwischen einer Verurteilung des Rechtsnihilismus der Neuen Nato gegenüber Jugoslawien/Serbien einerseits und einer Weißwaschung islamistischer Terrorregime, soweit sie (zum Unterschied von den bosnisch-muslimischen, albanischen und tschetschenischen Islamofaschisten) weltpolitisch als Gegenspieler der Vereinigten Staaten auftreten, andererseits. Weil "nicht sein kann, was nicht sein darf" (Christian Morgenstern), ist den Anti-"Islamophoben" der jW "entfallen", daß die (islamistisch regierte) Türkei, ebenso wie das islamistische Musterländle Karzai-Afghanistan, zu den Pionieren einer Anerkennung der "Unabhängigkeit" des albanisierten Kosovo gehörte. (Oder möchte die jW höchstselbst die Islamische Republik Afghanistan offiziell aus dem - eo ipso "antiimperialistischen" - Haus des Friedens [Dar al-Islam] ausschließen?)
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