vendredi 29 février 2008

Andreas Schockenhoff (CDU) erteilt Russophobie eine Absage


FAZ.NET, 29.2.2008:

"Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Andreas Schockenhoff, setzt auf tiefgreifende Reformen unter dem wahrscheinlich neuen russischen Präsidenten Dmitri Medwedjew. “Wir sollten ihm einen Vertrauensvorschuss geben“, sagte Schockenhoff am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

“Er hat eine umfassende Modernisierung in der Wirtschaft, in der Gesellschaft und beim Staatsaufbau angekündigt.“ Indirekt habe Medwedjew damit zugegeben, dass Russland in den vergangenen Jahren durch Rückschritte bei Demokratie, Freiheitsrechten, Rechtsstaatlichkeit und Medienvielfalt Schaden genommen habe. “Insofern hat er eine Öffnung angekündigt“, unterstrich der CDU-Politiker. “Wir hoffen auf eine Modernisierung Russlands.“

[...]

Bei den deutsch-russischen Beziehungen hofft der CDU-Außenpolitiker auf Entspannung. “Wir haben eine ganze Reihe von gemeinsamen Interessen. Russland braucht die Europäische Union und Deutschland als Partner für die Modernisierung, sonst kann eine umfassende Erneuerung der russischen Wirtschaft nicht gelingen. Wir brauchen Russland nicht nur als Energiepartner, sondern als Partner in internationalen Konflikten wie in Iran, Nahost oder auf dem Balkan“, sagte er. [...]"

1 commentaire:

hegelxx a dit…

Die "Absage an Russophobie" in den Worten des Herrn Schockenhoff ist allerdings aus einer unangemessen belehrenden deutschen Position heraus formuliert.

Beim Betrachten des Fotos fiel mir unweigerlich eine Betextung ein: Schockenhoff weist in die Lounge des BDI: "Rußland braucht[...] Deutschland als Partner für die Modernisierung". Putin weist mit dem Finger in die gleiche Richtung "Mit denen? Schon meine Frau sagt mir immer, daß man kein Jackett mit Schulterpolstern tragen und die Hemdsärmel auch noch so weit hervorlugen lassen soll, towarischtsch..."