vendredi 20 novembre 2015

Informationspolitik für Deutsch-Europa (34)

jW, 21.11.2015:

Otto Köhler, Laudator von Gabriele Goettle bei der Verleihung des ­Johann-Heinrich-Merck-Preises durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Akademie (junge Welt vom 19.11.2015) hat der Süddeutschen Zeitung folgende Richtigstellung geschickt:

Ihrem geschätzten Blatt entnahm ich, dass »selbst ein alter Streithammel wie Otto Köhler seine Brandrede zu Ehren der ›Schwarzen Botin‹ Gabriele Goettle und des serbischen Poeten Radovan Karadzic brav vom Blatt« gelesen habe. Ich will nicht streiten. Aber darf ich fragen, von welchem Blatt ich eine Rede zu Ehren von Radovan Karadzic gelesen haben könnte? Ihr Berichterstatter muss bei der Verleihung des Johann-Heinrich-Merck-Preises an – das ist richtig – Gabriele Goettle in der Pressemappe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wie alle anderen Journalisten auch den Text meiner Laudatio bekommen haben. Richtig ist auch, dass ich meine Rede Wort für Wort vom Blatt las, da ich den Präsidenten der Akademie nicht desavouieren wollte, der sich bei der Ankündigung meiner Preisrede von der »Art« meiner Formulierungen distanziert hatte. Ein Radovan Karadzic, egal ob Poet oder Politiker, kam in meiner Preisrede nicht vor. Auch anderswo habe ich mich mit ihm publizistisch nicht beschäftigt.

Otto Köhler, Laudator

Viermal hat die Süddeutsche Zeitung seit dem 6. November automatisch den wiederholten Maileingang dieser Richtigstellung bestätigt – bis Redaktionsschluss blieb sie ungedruckt. Otto Köhler hat inzwischen die Angelegenheit vor den Presserat gebracht.

Aucun commentaire: