lundi 19 janvier 2015

"... in bester freiheitlicher Tradition"?

Pünktlich zum Jahrestag der Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs bescheinigt Richard Herzinger dem Antikommunismus, besser als sein Ruf und, in bester freiheitlicher Tradition stehend, heute so wertvoll wie nie zu sein, kommt jedoch nicht umhin, einzuräumen:

"Gerechtfertigt ist eine antikommunistische Haltung jedoch nur, wenn sie mit der Ablehnung jeder Form von autoritärer und totalitärer Unterdrückung einhergeht. Denn es gibt ja tatsächlich eine bösartige, rechtsextreme Form von Antikommunismus, die den Kommunismus als Ausdruck einer 'entwurzelten' Moderne bekämpft – mit mörderischen Konsequenzen." (DIE WELT, 15.1.2015)

In solch ostentativer Weise Jazenjuk, Tjagnibok und Jarosch aus der "besten freiheitlichen Tradition" des Antikommunismus auszuschließen, dürfte dem Autor im eigenen Lager einigen Ärger bereiten. Warten wir ab, mit welchen Posener-Reden er demnächst konfrontiert werden wird ...

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