vendredi 5 septembre 2014

Informationspolitik für Deutsch-Europa (19)


Über den Besuch von Myanmars Staatsoberhaupt, Thein Sein, in Berlin berichtet die FAZ vom 4.9.2014:

"Merkel sagte, sie wolle, dass die rechtsstaatlichen Reformen und der Integrationsprozess in dem südostasiatischen Land weitergingen. Mit Blick auf gewaltsame Übergriffe gegen die muslimische Minderheit der Rohingya riet sie zu Toleranz. Burma sei ein 'Staat von vielen Völkern', und für eine wirtschaftlich gedeihliche Zukunft sei eine friedliche Entwicklung Voraussetzung. Thein Sein sagte, es habe in den drei Jahren der Demokratisierung sehr viele Schwierigkeiten gegeben, aber immerhin sei es nicht zu Blutvergießen gekommen."

Mir hätte eine analoge Meldung wie diese gefallen:

"Thein Sein sagte, er wolle, dass die rechtsstaatlichen Reformen und der Integrationsprozess in dem zentraleuropäischen Land weitergingen. Mit Blick auf gewaltsame Übergriffe gegen die jüdische Minderheit riet er zu Toleranz. Deutschland sei ein 'Staat von vielen Völkern', und für eine wirtschaftlich gedeihliche Zukunft sei eine friedliche Entwicklung Voraussetzung. Merkel sagte, es habe in den Jahren der Demokratisierung sehr viele Schwierigkeiten gegeben, aber immerhin sei es nicht zu Blutvergießen gekommen."

In einem solchen Falle hätte die Bundeskanzlerin mühelos der Lüge überführt werden können, denn die Schwierigkeiten Deutsch-Europas mit seiner Demokratisierung zeichnen sich - nach innen wie nach außen - durch vieles aus, nicht jedoch durch ein Fehlen an Blutvergießen.

Aucun commentaire: