Der "Wahn vom Weltsouverän" (Gerhard Scheit) manifestiert sich momentan in einem menschenrechtspolitischen Amoklauf zweier nordostdeutscher Ökologisten, über dessen weltinnenpolitische Dimensionen die junge Welt, wie folgt, berichtet:
"Mitglieder des UN-Menschenrechtsausschusses in Genf befassen sich derzeit mit einer Klage von Gentechnikgegnern aus Mecklenburg-Vorpommern. Ute und Andreas Strauß aus Sagerheide bei Rostock sehen sich durch Versuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen auf Feldern vor ihrem Haus in ihren Menschenrechten verletzt und hatten die Bundesrepubik verklagt. Am Freitag wollte der UN-Ausschuß Stellung nehmen, wie die Kläger sagten. Die Entscheidung solle aber erst am Montag öffentlich bekanntgegeben werden. 2004 wurde in der benachbarten Gemeinde Groß Lüsewitz ein Agro-Biotechnikum eröffnet. Ein Teil der 30 Hektar großen Versuchsfelder grenzt direkt an das Grundstück der Familie. Dort wurden unter anderem Versuche mit Kartoffeln, Mais und Getreide durchgeführt. Sie sehe sich dadurch akut in ihrer Gesundheit gefährdet, so Ute Strauß." (jW, 21.5.2011)
Sollte der UN-Menschenrechtsausschuss zugunsten der beiden Zivilgesellschafter entscheiden, ließe sich sein Programm in der - in zweierlei Hinsicht genuin grünen - Sentenz zusammenfassen: "Steinigungen, nur zu, aber bitte nur auf genkartoffelfreiem Feld!"
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