RIA Novosti, 7.5.2011:
"Das Gericht der westukrainischen Stadt Lwow hat Massenveranstaltungen zum 9. Mai, dem Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg gegen Hitler-Deutschland 1941-1945, verboten.
Zuvor hatte die Partei Russische Einheit (Hauptquartier auf der Krim) angekündigt, einen feierlichen Marsch in Lwow durchführen zu wollen, da die Stadt keine Veranstaltungen plante.
Insgesamt wollten nach Angaben der Nachrichtenportals Ukranews 16 000 Menschen an den Feierlichkeiten zum 9. Mai teilnehmen. Einige Organisationen wollen trotz dem Gerichtsverbot nicht auf die geplanten Veranstaltungen verzichten.
Laut dem Stadtoberhaupt von Lwow, Andrej Sadowij, wurden alle Feierlichkeiten zum 9. Mai verboten, um Konflikte zu vermeiden.
In der Westukraine, insbesondere in den Gebieten Lwow, Iwano-Frankowsk und Ternopol (historische Gegend Galizien) werden die Mitglieder der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) gerühmt, die im Zweiten Weltkrieg für einen unabhängigen ukrainischen Staat gegen die sowjetische Armee kämpften und mit der Hitlerarmee kollaborierten.
Der nationalistisch dominierte Stadtrat von Lwow hatte zuvor versprochen, keine Feierlichkeiten zum „Tag des Sieges“ zuzulassen. An diesem Wochenende begeht Lwow den 755. Gründungstag der Stadt."
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