"[...] nicht nur der Hintergedanke der eigenen politischen Entlastung sowie die gemeinsame Ablehnung des Islam verbinden Europas Rechtspopulisten mit einem Teil der israelischen Gesellschaft, sondern auch inhaltliche Gemeinsamkeiten. [...]" (ER, 7.2.2011)
Die israelische Gesellschaft, die auch Hunderttausende Muslime umfaßt, ist in Brodkorbs geschichtsrevisionistischer Logik, gleich den weitgehend "judenfreien" Gesellschaften Europas, (vergangenheits-)politisch "belastet". Oder wie sonst ließe sich der "Hintergedanke" der (auf den ersten Blick schwachsinnig anmutenden) These fassen, sowohl "Europas Rechtspopulisten", mithin Parteien wie die NS-nostalgische FPÖ, als auch der "Teil der israelischen Gesellschaft", der dem republikanisch-souveränistischen Konservatismus Liebermans zuneigt, gingen aufeinander zu, um sich politisch zu entlasten oder entlastet zu werden?
Reden wir Tacheles: Kein israelischer Souveränist hat es nötig, sich von einem Strache (FPÖ) "entlasten" zu lassen, wenngleich die "Jerusalemer Erklärung" dokumentiert, daß es selbst in der FPÖ - anders als in der SPÖ oder der SPD MV - keinen Konsens dahingehend gibt, in Eichberg-, Elsässer- und de-Benoist-Manier dem Westen im allgemeinen und der jüdischen Republik im besonderen den Krieg zu erklären.
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