lundi 6 décembre 2010

Plurale Linke skurril: Zwischen Israel- und Israelkritik-Solidarität


Wahr ist, daß in KONKRET 12/2010 der folgende Leserbrief zum Artikel "Volksgenossen" von Philipp Schmidt und der Promedia-Anzeige in KONKRET 11/2010 veröffentlicht wurde (gekürzt allerdings um den die Verkäuflichkeit Zuckermannscher "Israel-Kritik" betreffenden sechsten Absatz).

In KONKRET 11/2010 kommentiert Philipp Schmidt die Stellungnahmen des SPD-Bundesvorsitzenden in der Causa Thilo Sarrazin:

"Sigmar Gabriel jedenfalls ist seinem erklärten Ziel in den vergangenen Wochen ein ganzes Stück nähergekommen. Seit an Seit schreiten die Genossen dorthin, wo es manchmal riecht - meistens jedoch aufs Erbärmlichste stinkt." (S. 16)

Auf der nächsten Seite bewirbt Promedia ein Buch mit dem folgenden Text:

"'Längst schon ist die lustvoll heteronome Verwendung von 'Antisemitismus' als Parole im vermeintlichen Kampf gegen Antisemitismus in 'eine fürchterliche Epidemie wie die Cholera' umgeschlagen. Ob man diese Epidemie heilen kann, wird sich erst erweisen müssen. Zu offensichtlich kommen gerade die zu Schaden, welche die Träger der anti-antisemitischen Farce meinen, 'beschützen' zu sollen.'"

Dass es die Kritiker des Antizionismus seien, die den Zorn der Antisemiten auf die Juden lenken, hört und liest man gern an Stammtischen der SPD, Möllemann-verherrlichender "Liberaler" und andernorts, wo es "meistens [...] aufs Erbärmlichste stinkt".

So ist naturgemäß überall dort, wo bereits die schiere Wahrnehmung des Rechtes auf Meinungsfreiheit durch Nicht-Israelkritiker als Ausdruck herrschaftlichen Zwangs, als "Moralkeule", erscheint, Moshe Zuckermanns "'Antisemit!' Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument" bestens verkäuflich.

Als langjährige KONKRET-Abonnenten wissen wir den Anspruch zu schätzen, Grenzüberschreitungen von der Polemik zur Hetze, mithin vom Kommunismus zum Faschismus Einhalt zu gebieten. Wir gehen hierbei selbstverständlich davon aus, dass KONKRET, diesem Anspruch verpflichtet, das genannte Inserat ausschließlich zu Dokumentationszwecken veröffentlicht hat.

Mark P. Haverkamp, Mannheim
Daniel Leon Schikora, München

Wahr ist ebenfalls, daß die Redaktion (unter der Rubrik Von konkret, S. 4) Zuckermann "ganz im Ernst" bescheinigt, daß er "in seinem Buch 'Antisemit!' den Antisemiten die Arbeit abnimmt".

Unwahr ist allerdings, daß KONKRET, um der Grenzziehung von der Polemik zur Hetze, vom Kommunismus zum Faschismus die Krönung aufzusetzen, darauf verzichtet hätte, in derselben Ausgabe, wiederum auf S. 17, das Inserat von Promedia erneut zu veröffentlichen.

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