jeudi 19 novembre 2009

Israelische Parlamentarier verurteilen "Antisemitismus-Welle" in der Juschtschenko-Ukraine

RIA Novosti, 19.11.2009:

"Rund zwei Dutzend israelische Parlamentsabgeordnete haben einen offenen Brief an die Staatsführung der Ukraine gerichtet, in dem sie gegen die 'Antisemitismus-Welle' in diesem Land protestieren.

Veranlasst wurde der Brief, der am Donnerstag an RIA Novosti übermittelt wurde, durch die offizielle Registrierung des Oberbürgermeisters der Stadt Uschgorod, Sergej Ratuschnjak, als Präsidentschaftskandidat zu den bevorstehenden Wahlen.

'Wir können nicht unbeteiligt zuschauen, wenn erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg eine Person für das Präsidentenamt kandidiert, die den Holocaust negiert und Drohungen gegen die jüdische Gemeinde äußert', heißt es in dem Brief. 'All das provoziert Hass und Gewalt gegen unser Volk, die jüdischen Organisationen und den Staat Israel.'

Die Nominierung von Ratuschnjak zum Präsidentschaftskandidaten sei nur 'ein Fragment in einer Reihe von besorgniserregenden Ereignissen'.

Die Verfasser des Briefes verweisen auch auf die Glorifizierung von Nazi-Verbrechern durch die ukrainischen Machthaber, darunter von Roman Schuchewitsch, Hauptsturmführer der SS-Truppen und Chef des ukrainischen Freikorps. Per Dekret von Präsident Viktor Juschtschenko wurde ihm postum der Ehrentitel 'Held der Ukraine' verliehen.

Der Protestbrief wurde von Vertretern der größten Knesseth-Fraktionen unterzeichnet, darunter der Regierungspartei Likud und der größten Oppositionspartei Kadima."

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