lundi 27 octobre 2008

Vichyismus light: Stéphane Courtois redet "Entkommunisierung" das Wort


Der Ex-Maoist Stéphane Courtois, Herausgeber jenes "Schwarzbuchs", in dem etwa die islamistischen Mordbrenner Hekmatyars und Bin Ladins als niedliche muslimische Traditionalisten gezeichnet werden, die sich gegen kommunistische Willkür zur Wehr gesetzt hätten (Scharia, ein Afghanenrecht, nicht wahr?!), hat "für die Abrechnung mit dem Kommunismus die Wortschöpfung 'Entkommunisierung' erfunden - als Pendant zum Begriff 'Entnazifizierung'". (WELT ONLINE, 26.10.2008) Das Wort "Entkommunisierung" mag Courtois tatsächlich erfunden haben, mit der Sache waren freilich bereits Hitler, Himmler, Suharto, Galtieri bestens vertraut ...

In Courtois' Augen muß der Schulterschluß nationalkonservativer, liberaler oder christlicher Franzosen, die 1940 ff. nicht bereit waren, eine dauerhafte Unterwerfung ihrer Nation unter Hitlers "Neues Europa" hinzunehmen, mit der Kommunistischen Partei als Verdikt erscheinen - da er dem Umstand Vorschub leistete, daß "Westeuropas Demokratien die Sowjetunion als Alliierter im Kampf gegen Hitler in einem verklärten Gedächtnis geblieben sei - nicht nur bei Linken, sondern bis weit in die bürgerliche Mitte hinein" - eine "Mitte", gegen deren "Irrtümer" das ultralinke Groupie der Roten Garden der chinesischen "Kulturrevolution" naturgemäß gefeit war.

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